Wie bereits berichtet, hat der Gemeinderat in seiner 50. Sitzung den wichtigsten und interessantesten Punkt vertagt – auf den 22. Feber 2022, fünf Tage vor der Gemeinderatswahl.
Was sich genau hinter dem Punkt “Beratung / Entscheidung betr. Tiroler Freizeitbetriebe GmbH & Co. KG. (Finanzierung Familienbad NEU und Sanierung Zugspitzsaal)“ im Detail verbirgt, weiß man nicht. Somit kann hier nur spekuliert werden. Fakt ist jedoch, dass sich die Gemeinde seit mehreren Jahren standhaft weigert, die Bevölkerung über ihre Pläne hinsichtlich der Sanierung/Neubau des Ehrwalder Hallenbades sowie des Zugspitzsaales zu informieren (vgl. Antrag vom 2. Aug. 2020, 39. Sitzung v. 1.09.2020 und weitere Artikel auf dieser Homepage). Die Gerüchteküche berichtet von stark gestiegenen Investitionsvolumen wie 18,5 Mio für das Hallenbad und gute 2 Mio für den Zugspitzsaal – der Eislaufplatz noch gar nicht eingerechnet. Alles drei Zuschussbetriebe, welche das Gemeindebudget im laufenden Betrieb stark belasten (alleine das Hallenbad mit 15.000,- € pro MONAT). Daran wird auch eine Sanierung nichts ändern.
Die scheidende Gemeindeführung und die Führung der TZA tüfteln seit Jahren im stillen Kämmerlein und wollen nun offensichtlich in letzter Sekunde den Deckel auf diese Projekte setzen. Gerüchteweise um sicherzustellen, dass die neue Gemeindeführung hier nichts mehr ändern kann. Damit würde die Gemeinde Ehrwald, sehenden Auges, in eine tiefe Schuldenfalle gestoßen. Doch warum ist das so? Worin besteht, von wem das Interesse, die Gemeinde auf Jahre bzw. Jahrzehnte hinaus in Schulden zu stürzen? Dabei bleibt kein Geld für andere Projekte. Solche, die vielleicht wichtiger und/oder dringender wären. Wer hat einen Nutzen davon – cui bono – wie der Lateiner fragt?
Meiner persönlichen Meinung nach muss man einen Schritt weiter denken: Wie kommt die Gemeinde aus so einer Schuldenfalle wieder heraus? Nur über Abgabenerhöhungen und Einsparungen auf der Ausgabenseite wird das nicht zu schaffen sein. Ein logischer Lösungsansatz wäre der Verkauf von Gemeindevermögen respektive Agrargrund. Ist das der eigentliche Hintergrund? Gibt es Interessenten, welche ganz allgemein oder sogar an bestimmten Flächen und Grundstücken interessiert sein könnten? Stehen diese u.U. in Naheverhältnissen zur bestehenden oder potenziell zukünftigen Gemeindeführung? Wollen es sich hier wieder einmal einige richten?
Eines ist klar – die Rechnung bezahlen am Ende die viel zitierten “kleinen Gemeindebürger/-innen”. Genau jene, welche am 27. Feber 2022 die Chance haben, eben diese Gemeindeführung neu zu bestimmen und damit jenen einen Strich durch die Rechnung zu machen, welche als Wolf im Schafspelz agieren.
Ich, Dr. Peter L. Steger, bin zu 100% unabhängig und bin strikt gegen eine Verschuldung der Gemeinde. Ich bin unbeugsam, unbestechlich und Garant dafür, dass so etwas unter meiner Gemeindeführung nicht passieren wird. Ich bin unbequem für die, welche es sich schon immer gerichtet haben und offen für konstruktive Gespräche und Lösungen mit allen – zum Wohl für alle. In diesem Sinne bitte ich um Eure Unterstützung, Eure Stimme, für mich und mein Team Zukunft-Ehrwald.