Das Hallenbad-Gremium

In der 12. Gemeinderatssitzung vom 22. März 2023 wurde mit lautstarker Unterstützung der Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürger sowie zahlreicher Gäste die Gemeindeführung dazu gezwungen, die bereits “in Stein gemeißelte” Entscheidung, das Ehrwalder Hallenbad endgültig zu schließen (siehe auch die “Amtliche Mitteilung” des Bgm. vom 16. März 2023), noch einmal zu überdenken. Damals wurde festgelegt, dass ein 6-köpfiges Gremium (je drei Vertreter der TZA und drei des Gemeinderates) ein Konzept zur Weiternutzung des Hallenbadgeländes ausarbeiten soll. “Ergebnisoffen”, wie von allen Seiten festgehalten wurde. Details siehe auch den Beitrag: “Kür und Pflicht…“.

Dieses Gremium, in welchem auch ich vertreten bin, hat am 5. April zum ersten Mal getagt und dabei einen Lokalaugenschein im Hallenbad vorgenommen – siehe Beitrag “Hallenbad intim…“. In dieser Sitzung wurde auch vereinbart, dass über die Details unserer Arbeit Stillschweigen gewahrt bleiben soll, bis ein Ergebnis erzielt wurde. Insbesondere “populistische Selbstdarstellungen” meinerseits sollten unterbleiben. Da ich unser aller Ziel – den Weiterbestand des Hallenbades – nicht durch sinnlose persönliche Scharmützel gefährden wollte, stimmte ich dem zu. Ganz im Sinn einer konstruktiven Zusammenarbeit aller Seiten.

In der Folge tagte das Gremium fünfmal (zwischenzeitlich mussten 3 Termine kurzfristig abgesagt werden, weil einzelne Mitglieder keine Zeit hatten) als Gesamtgremium und einmal als zwei Teilgremien (GR und TZA getrennt voneinander). In diesen getrennten Sitzungen wurde von den beiden Gruppen je ein Konzept “mit Wasser” (Gruppe GR) und eines “ohne Wasser” (TZA) im Sinne der Ergebnisoffenheit erarbeitet. Dabei wurde sehr deutlich, dass die wesentlichen Kostenfaktoren für beide Konzepte dieselben waren. Hauptziel musste in jedem Fall eine Optimierung des Gesamtenergiebedarfes des Gesamtkomplexes der Freizeitbetriebe Tiroler Zugspitze (Hallenbad, Kletter-/Tennishalle, Zugspitzsaal, Restaurationen Mooswirt und Wall sowie Eislaufplatz) sein.

Während unsere Gruppe das Konzept “Hallenbad mit Wasser” mit konkreten Schätzwerten unterlegte und dabei deutlich unter dem prognostizierten Maximalbudget blieb, wies das Konzept “Hallenbad ohne Wasser” nur grobe Ideen ohne jegliche Kostenschätzungen aus. Diese sollte der Planer Marco Holzer (der Planer des 25 Mio € Mammutprojektes – siehe “Amtliche Mitteilung des Bgm”) liefern. Er war auch zur letzten Sitzung am 16. August 2023 eingeladen.

Am 5. September 2023 um 19:00 Uhr soll die Bevölkerung nun zum ersten Mal seit der legendären 51. GR-Sitzung vom 22. Feber 2022 (fünf Tage vor der Wahl) im Rahmen einer schon längst überfälligen Gemeindeversammlung über den aktuellen Stand betreffend des Ehrwalder Hallenbades offiziell informiert werden.

Dies bietet allen Betroffenen – insbesondere den Privatzimmervermietern – die Gelegenheit, ihre Erfahrungen der Reaktion der Gäste auf die Schließung des Hallenbades darzulegen. Es ist eine Chance den Verantwortlichen klarzumachen, wie wichtig unser Hallenbad für die touristische Entwicklung unseres Ortes ist. Ein Faktum, welches von den TZA-Granden vehement verleugnet wird. Beschwerden der Gäste in den TZA-Büros, den Rezeptionen und auch auf Facebook prallen an ihnen offensichtlich spurlos ab. Die einheimische Bevölkerung liegt ohnehin nicht in ihrem Interessensfokus.

In diesem Sinne rufe ich alle auf, die am Erhalt des Ehrwalder Hallenbades interessiert sind: kommt zur

Gemeindeversammlung

am 5. September – um 19:00 Uhr

im Zugspitzsaal

Hört Euch an, was der aktuelle Stand ist und tut Eure Meinung kund. Tretet aktiv für den Erhalt unseres Hallenbades ein. Stärkt allen Gemeinderäten/-innen den Rücken, damit sie sich am Ende FÜR das Hallenbad entscheiden.

hat mir nicht gefallenhabe mir mehr erwartetwar recht gut und interessanthat mir sehr gut gefallensuper Beitrag! (14 Bewertungen, Durchschnitt: 4,43 von 5)
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