Nachdem die Sitzung der Tiroler Zugspitz Arena strikt nach der 2G Regel abgehalten wurde, durfte ich nicht dabei sein. Da es sich um eine Interessensvertretung und nicht um eine normale Publikumsveranstaltung handelt, war diese Einschränkung m.E. gesetzlich nicht gedeckt. Doch das ist ein anderes Thema.
Wie mir aus verlässlicher Quelle zugetragen wurde, gibt es zwei Neuigkeiten, welche große Auswirkungen auf unsere Zukunft haben werden:
- Für die Sanierung des Zugspitzsaales werden derzeit 2 Mio Euro (netto) veranschlagt => plus 33%
- Für das Projekt Hallenbad werden derzeit 18 Mio Euro (netto) veranschlagt => plus 20%
Das sind deutliche Kostensteigerungen für Projekte, welche an den grundsätzlichen Problemen – sprich dem wirtschaftlichen Betrieb – nichts ändern. Sowohl das Hallenbad, als auch der Zugspitzsaal werden Zuschussbetriebe bleiben. Die Gemeinden (und auch der TZA) werden immer dazuzahlen müssen.
Aus diesem Grund treten wir für ein grundsätzliches Umdenken ein. Die Finanzierung muss auf privatwirtschaftlicher Basis erfolgen. Die Objekte müssen so geplant und gestaltet werden, dass ein wirtschaftlicher Betrieb möglich ist und damit ein Betreiber Geld verdienen kann, sodass er selbst als Investor auftritt.
Konkret bedeutet das, dass der Zugspitzsaal aus dem Keller raus muss. Es muss ein attraktiver Saal werden, der unser eindrucksvolles Ambiente nutzt und damit zu einem begehrten Veranstaltungssaal für Firmen, Kongresse und andere Veranstaltungen wird – auch für Bälle der Ortsvereine. So etwas geht nicht als Mauerblümchen im Keller und auch nicht durch einige kosmetische Sanierungen, die 2 Mio Euro kosten sollen.
Das Hallenbad muss in ein größeres Gesamtkonzept eingebettet werden und mit dem Eislaufplatz eine Energiesymbiose bilden. Dieser Eislaufplatz muss damit in unmittelbarer Nähe gebaut werden und kann im Sommer als Veranstaltungsarena für verschiedenste Veranstaltungen genutzt werden. Mit Sommer und Winterbetrieb wird auch er zu einem Gewinnbringer für den Betreiber und damit als Investitionsobjekt interessant. Das alles planen wir in unserem Projekt “Sport- und Freizeitzentrum Zwischentoren“.
Mit in dieses Projekt integriert werden soll auch ein Zentrum für unsere Jugend und eine Huangartstube für unsere “jung gebliebenen” Senioren. Etwas, dass schon viel zu lange nur geplant, aber nie umgesetzt wurde. In unserem Gesamtkonzept ist auch dafür Platz – als essenzieller Baustein, genauso wie ein Restaurant mit einem großen Gastgarten.
Vorausschauend und nachhaltig planen und wirtschaften – das ist unser Konzept für die Gemeindeführung. Wir haben nicht das Geld, um es aus dem Fenster zu werfen. Es ist nicht unser Geld und wir müssen damit sorgsam umgehen, zum Wohl unserer Gemeindebürger/innen und der Betriebe, welche Tourismusabgaben leisten müssen. Es ist nicht unsere Aufgabe, Betriebe (wie das Hallenbad, den Zugspitzsaal, u.a.m.) gewinnorientiert zu führen, das sollen jene erledigen, die darin Erfahrung haben. Ihre Gewinne und ihre Kosten – wir liefern die notwendigen Rahmenbedingungen.
In Ehrwald soll ein neuer Wind wehen. Wir wollen mit guten, nachhaltigen Ideen und Konzepten die Grundlagen dafür schaffen, dass Ehrwald und die Region mit Zuversicht und Stolz in die Zukunft blickt. Dafür brauchen wir Eure Unterstützung und Eure Stimmen bei den Wahlen am 27. Feber 2022.