Vonseiten der Verantwortlichen wird immer wieder beteuert, sie hätten alles versucht und alles unternommen, um unser Hallenbad zu retten. Was sie genau getan haben, kann und will ich nicht beurteilen. Wenn man allerdings der Ankündigung im “Gmua Blättli” (Seite 46) Glauben schenkt, waren sie uU. bei den falschen Personen. Die Landtagspräsidentin Sonja Redl-Rossmann und auch LH Mattle haben keine Erlaubnis zum (Weiter)Betrieb unseres Hallenbades zu erteilen. Dieses fällt in den sogenannten eigenen Wirkungskreis der Gemeinde, da braucht man niemanden um Erlaubnis zu fragen, wenn man es sich leisten kann und will.
Korrekt ist, dass man in Innsbruck um eine Förderung angesucht und sich dabei eine Abfuhr geholt hat. Ob auch das mit den besten Argumenten erfolgte, entzieht sich unserer Kenntnis, da auch hier wieder ohne Information der Öffentlichkeit sowie des Gemeinderates gehandelt wurde. Die Gemeindeführung war von Anfang an bestrebt, möglichst alles selbst zu machen. Vielleicht um sicherzustellen, dass man die Lorbeeren dafür auch alleine einkassieren kann. Die Kehrseite der Medaille ist jedoch, dass man dann auch die Fehlschläge alleine einstecken muss. Mangelnde Teamfähigkeit wird allerdings immer bei den Anderen gesucht, nur nie bei sich selbst.
Ob dem Argument der Zielsetzung seitens des Landes jeweils nur ein Hallenbad pro Bezirk zu fördern auch klar und deutlich die Fakten entgegengestellt wurden, ist mangels Information unklar:
- topografische Lage unserer Region mit Dauerstaus auf Fernpassstraße
- Reutte hat eine “Therme” und kein Hallenbad – andere Zielsetzung
- Schwimmunterricht ist verpflichtender Bestandteil der Lehrpläne (wie sollen die Schüler/-innen dafür nach Reutte gebracht werden? Wie lässt sich das mit dem Thermenkonzept vereinbaren?)
Zudem stehe ich auf dem Standpunkt, dass man niemals etwas nur machen soll, wenn man eine Förderung bekommt. Förderungen sind wichtige Beiträge zur Finanzierung, dürfen jedoch nicht die alleinige Grundlage sein. Wenn man sich etwas ohne Förderung gar nicht leisten kann, dann sollte man es auch nicht machen. Wenn etwas gut ist und auch gut präsentiert wird, werden sich auch Förderer und Unterstützer dafür finden – ganz im Sinne der Überschrift dieses Beitrages.
Dass hier viele Hausaufgaben noch nicht gemacht wurden, wird auch aus den Reaktionen der Bevölkerung deutlich. Bei mir melden sich laufend aufgebrachte Bürger/-innen, die uns bei den aktuellen Aktionen unterstützen wollen und neue Ideen liefern. Wir möchten uns hier bei allen sehr herzlich bedanken und betonen, dass ALLE demokratische Mittel sich unsere Unterstützung sicher sein können, welche sich dem gemeinsamen Ziel zur Erhaltung unseres Hallenbades widmen. Allen, die hier hier aktiv sind – ein herzliches Danke! Gemeinsam, statt einsam, werden wir unser Ziel erreichen.
Stehe auch Du für unser Hallenbad ein
am Di. 21. März 2023 – 19:00 Uhr
vor dem Gemeindeamt
[16.03.2023] … Erst heute ist mir bekannt geworden, dass es auch noch eine GR-Liste gibt, welche ihre Hompage aktiv weiterbetreibt und sich ernsthaft mit dem Thema Hallenbad auseinandersetzt – RoWi und seine Liste – wir gratulieren und unterstütze jedes demokratische Mittel, welches uns ALLEN hilft das Ehrwalder Hallenbad zu erhalten.