…das ist auch Bestandteil unserer Agenda

In einem Beitrag des ORF-Wien wird beschrieben, dass die Stadt Wien bis 2040 zur “Sonnenenergie-Musterstadt” werden möchte. In Linz wurde in den Jahren 1999 bis 2005 die Solar-City mit einem ähnlichen Ziel errichtet. Beides ambitionierte und lobenswerte Pläne. In Wien wurde es ausgerufen, nachdem die Koalition mit den “Grünen” geplatzt ist.

Die in internationalen Plänen festgelegte “Energieautarkizität” (Eigenversorgung mit regenerativen Energieträgern), betrifft auch uns in Ehrwald. Auch wir müssen und werden hier Schritte setzen, um dieses Ziel zu erreichen.

Die Gemeinde mit den ihnen zuzuordnenden Gebäuden (Schulen, Hallenbad, Tennis/Kletterhalle, Recyclinghof, u.a.m.) muss hierbei mit gutem Beispiel vorangehen und die Initiative ergreifen. Insbesondere die Dachflächen bieten sich an, diese mit entsprechenden Solaranlagen (thermisch wie photovoltaisch) zur Energieerzeugung zu nutzen.

Wir planen hier ein Modell, an dem sich Private, Hotels und Gewerbetreibende mit ihren Flächen beteiligen können. Wir wollen keinen Fleckerlteppich, der die Kosten in die Höhe treibt, sondern einen Betreiber, der diese Flächen pachtet und darauf die Anlagen betreibt. Einkauf im großen Stil senkt bekanntlich die Kosten. Damit wird auch die notwendige Wartung gesichert und die Effizienz der Anlagen erhalten. Zum Betrieb einer PV-Anlage gehört mehr, als diese nur auf das Dach zu schrauben!

Das alleine wird nicht reichen, schließlich sind nicht alle Dächer dafür geeignet und nicht alle bereit hier mitzumachen. Bei uns gab es schon immer einen Rohstoff, der die Geschichte unseres Dorfes geprägt hat und auch immer prägen wird: das Holz. Diesen Energieträger effizient zu nutzen, ist Teil unseres Konzeptes. Effizienz, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit – das sind die zentralen Themen, die zu lösen sind. Träumereien und dogmatische Vorgaben bringen uns hier nicht weiter. So wird die Nutzung der Windenergie maximal als Insellösung für einzelne Objekte, jedoch nicht im großen Stil möglich sein. Das verhindert schon allein dieses weiße Zeug, welches uns drei bis fünf Monate im Jahr um die Ohren weht.

Ehrwald oder besser gesagt der ganze Talkessel könnte hier eine Musterregion werden. Zum Wohl einer gesunden und intakten Umwelt, für uns selbst und unsere Gäste. Packen wir es an, gemeinsam werden wir dieses Ziel erreichen.

hat mir nicht gefallenhabe mir mehr erwartetwar recht gut und interessanthat mir sehr gut gefallensuper Beitrag! (4 Bewertungen, Durchschnitt: 4,50 von 5)
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