Der Tiger, ein stolzes die Freiheit liebendes Tier und gleichzeitig eine gefährdete Spezies, welche zusehen muss, wie ihre Umwelt und Lebensraum immer weiter zerstört wird. Stolz wird er in vielen Zoos präsentiert, laut Genehmigungen in artgerechter Haltung, mit Freigehege, Auslauf und allem was dazu gehört. In Wirklichkeit lebt er jedoch in einem engen Käfig, aus dem er sich selbst nicht befreien kann. Bekommt das vorgesetzt, was seine Wärter und /-innen glauben gut für ihn zu sein und wenn Besucher kommen, darf er auch mal brüllen – um zu zeigen, dass es ihm doch ganz gut geht. Damit ist er nur noch etwas mehr als eine arme Miezekatze.
Wem kommt das bekannt vor? Wir haben aktuell einen Junior-Regierungspartner, dem es ganz genauso geht. Er wurde eingefangen mit einem Koalitionspakt – stolz und mit großen Worten wurde verkündet, was dieser nicht alles enthält, wofür man seit Jahrzehnten gekämpft hat. Jetzt sollte alles besser werden und endlich sei man in der Lage, all das umzusetzen.
Und was ist herausgekommen? Bis dato so gut wie nichts – weder auf Landes- noch auf Bundesebene. Für letztere wird immer wieder die Corona-Krise als Ausrede bemüht, doch diese zieht bei den Ländern, in welchen man teilweise schon seit vielen Jahren mitregiert, nicht. Auch dort ist nicht viel passiert – abgesehen von Ankündigungen und leeren Phrasen, wofür man sich einsetze und was man nicht alles erreichen möchte.
Konkretes gab es von Zeit zu Zeit auch. So wollte der Innsbrucker BGM 2019 den Hofgarten zubetonieren für einen Busbahnhof, frei nach dem Motto “tausche Erholungsraum gegen Betonflächen für Straßenverkehr”. Aktuell haben die Tiroler Grünen auf Ihrer Homepage unter Punkt drei (von vier) den Bahntunnel von Ehrwald nach Silz auf ihrer Agenda – mitten durch unser Dorf.
Wenn man genauer hinsieht, war alles schon einmal da und mit teuren Studien unterlegt. Umgesetzt oder auch weiterentwickelt wurde bis dato nur sehr wenig bis gar nichts. Detailliert dargestellt in einem Standard-Artikel vom 25. Juli 2021.
Zahnlose Papiertiger in hoch bezahlten Positionen, die gerade jetzt in der Corona-Krise unser Steuergeld sprichwörtlich aus dem Fenster werfen. Nicht das, was bereits verdient wurde, nein – das was zukünftige Generationen erst aufbringen müssen. Mit ihrem Senior Regierungspartner befinden sie sich da in einer guten Gemeinschaft. Auch diesem kann ein sorgsamer Umgang mit unseren Steuergeldern nicht bescheinigt werden – sogar in unserem eigenen Dorf. Bei uns werden gerade 15,5 Mio Euro für eine Hallenbadsanierung ausgegeben, ohne dass die Bevölkerung auch nur eine Auflistung dessen gesehen hat, was hier geplant wurde. Die Ausschreibungsfrist ist bereits am 6. April abgelaufen (siehe eigenen Beitrag “Sind die Narren los”), 14 Tage bevor der BGM den Gemeinderat darüber informierte, dass diese demnächst veröffentlicht werden soll. Heute hat sie keiner mehr und niemand weiß, was darin steht – weder die GemNova, die EEG, noch die TZA noch die Gemeinde. Zumindest wird das so beteuert.
Dass wir keine zahnlosen Papiertiger sein werden, wird dem aufmerksamen Leser unserer Beiträge bereits klar sein. Wir liefern klare umsetzbare Konzepte und Lösungsvorschläge, was andere teils sehr stört und zu Anfeindungen verführt. Auch der Gemeinderat hat zur Kenntnis genommen, dass ihre Sitzungen genau verfolgt, kommentiert und publiziert werden. Am 28. Feber wollen wir einen Schritt weiter gehen und zeigen, wie man es in der täglichen Praxis besser machen kann – mit klarer Mitbestimmung der Bürger und Bürgerinnen. Doch dafür brauchen wir Eure Unterstützung und Stimmen.