Ein aufmerksamer Bürger hat mir einen Hinweis zugespielt und nach kurzer Suche wurde ich fündig – das Objekt im Titelbild ist die EZ 2289 genauer das GST 3043/6. Jenes Objekt, welches bereits mehrfach Thema meiner Anfragen an den Bürgermeister wurde. Details hierzu können unter dem Schlagwort Verlustgebiet Schanz Teil-1 und Teil-2 nachgelesen werden.
Wenn ich die Anzeige richtig lese, wird es nun scheibchenweise zum Verkauf angeboten. In der Anzeige steht deutlich “…Gewerbeimmobilie kaufen…” und “…Kaufpreis…”. Wie das gehen soll, ist mir nicht klar, da es sich meines Wissens nach nicht um ein parifiziertes Objekt handelt. Zudem besteht im Kaufvertrag von 24. Mai 2016 eindeutig die Verpflichtung des damaligen Käufers auf Errichtung eines betrieblichen Gebäudes für SEIN Unternehmen sowie die Verpflichtung zur Errichtung einer Betriebsstätte binnen 3 Jahre.
Es gibt auch ein Wieder- und Vorkaufsrecht seitens der Gemeinde – pikanterweise ohne Festlegung eines Betrages, sohin ist wohl der aktuelle Verkehrswert anzusetzen. Dieser hat sich in den letzten Jahren deutlich erhöht. Der damalige Verkaufspreis lt. Vertrag betrug 41,59 € brutto pro Quadratmeter. Das könnte somit für die Gemeinde sehr teuer werden.
Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht. Welche juristischen Tricks dazu führen werden, dass die Gemeinde Ehrwald wieder einmal durch die Finger schauen und ggf. tief in die Tasche greifen muss. Ein Musterbeispiel, wie aus einem gut gemeinten Plan eines Betriebsbaugebietes, welches der Gemeinde Ehrwald Einkünfte und Gewinne bringen sollte, bisher nur Verluste entstanden sind.
Irgendwie erinnert mich das an alte Fabelgeschichten in Romanform. Dabei ging es um die Bürger eine Stadt, welche allgemein als sehr klug bekannt und gefragt waren. So verließen viele die Stadt, welche darauf langsam entvölkert wurde. Die Verbliebenen besannen sich daraufhin einer List – sie begannen allmählich ihre Klugheit durch Narrheit zu ersetzen. Letztlich wurde sie dafür noch viel bekannter. Wie hieß die Stadt doch noch mal? – Ja, das war Schilda – das Buch nannte sich “Geschichten aus Schilda” und spielte von zahlreichen Schildbürgerstreichen…